Individuelle Hörsysteme - Ihre Hilfe für den Alltag
Welche Technik für Sie persönlich die Beste ist, hängt von Ihrem Hörverlust, Ihrem akustischen Umfeld und der Anatomie Ihres Ohres ab.
Auch Ihre persönlichen Ansprüche und Wünsche spielen für uns eine wichtige Rolle. Wir führen umfassende Beratungsgespräche und nehmen uns Zeit für Sie und Ihre Bedürfnisse.
Nach einer ausführlichen Ton- und Sprachaudiometrie und individuellen Bedarfsanalyse wählen wir passende Hörsysteme aus. Diese können Sie gern kostenlos und unverbindlich in Ihrer gewohnten Umgebung testen. Geduld und Zeit sind dabei äusserst wichtig.
Menschen mit beidseitigem Hörverlust empfehlen wir in der Regel die Anpassung von zwei Hörsystemen (binaurale Versorgung). Zwei Hörsysteme verbessern das Hörvermögen in Gesellschaft und das Richtungshören, steigern die Sprachverständlichkeit und sorgen für ein klangvolleres Hören.
Die Entwicklung der heutigen Hörgeräte
Seit Anbeginn der Menschheit war ein gutes Gehör Voraussetzung fürs Überleben und kommunizieren.
Nachlassendes Hörvermögen gehörte damals wie auch heute zum Alltag. Mediziner, Philosophen und Mathematiker befassten sich schon vor Jahrhunderten mit dem Thema Hören. Der bekannteste zu seiner Zeit war Pythagoras. Aus dieser Zeit stammen die wohl ältesten Schriften zum Thema Schall und Schwingung. Es folgten viele Jahre mit Versuchen, Theorien und Entwicklungen:
Hörrohr
Im 17. Jahrhundert wurde das Hörrohr beschrieben. Dabei handelte es sich um einen Trichter, der den Schall verstärkte. Hiermit gelang bereits eine Verstärkung von etwa 20 bis 30 Dezibel.
Telefoniehörgeräte
Mit Ausgang des 19. Jahrhunderts bewirkte die Entdeckung des elektrischen Stroms eine neue Ära in der Technik der Hörhilfen.
Edison meldete im Jahre 1901 einen "Kohle-Granulat-Transmitter" als Patent an.
Unter den ersten illustren Besitzern einer solchen Hörhilfe befand sich die englische Königin Alexandra. Mithilfe eines von Miller R. Hutchinsons konstruierten Gerätes namens "Acousticon" konnte sie an den Krönungsfeierlichkeiten teilnehmen. Als Dank verlieh sie Hutchinson einen Orden. In den 1920er Jahren waren dann Röhrentischgeräte erhältlich.
Transistorgeräte
Ab 1957 setzte durch die Erfindung des Transistors eine Miniaturisierung der Bauteile ein. In den 1960er Jahren wurden jene Geräte entwickelt, die wir heute kennen. Zuerst kamen einkanalige, hinter dem Ohr getragene Analoggeräte. Danach folgten die Im-Ohr-Geräte, welche sich bauformbedingt nur im Gehörgang befinden.
Digitale Geräte
Der Einstieg in das Digitalzeitalter war ein großer Sprung nach vorne in der Hörakustik. Noch nie gab es so kleine, unauffällige und leistungsfähige Hörcomputer wie heute.